Bekämpfung eines übersehenen Risikos: Wie kontaminierte Ultraschallsonden Geschlechtskrankheiten übertragen und eine wirksame Lösung zur Prävention

Dieser Artikel befasst sich mit dem oft übersehenen Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten durch kontaminierte Ultraschallsonden, insbesondere Endokavitätssonden. Er erörtert die Unzulänglichkeiten herkömmlicher chemischer Desinfektionsmethoden und hebt die Wirksamkeit der UV-C-Desinfektion bei der Verhinderung der Übertragung von Geschlechtskrankheiten hervor.

Bekämpfung eines übersehenen Risikos: Wie kontaminierte Ultraschallsonden Geschlechtskrankheiten übertragen und eine wirksame Lösung zur Prävention

Wussten Sie, dass mehr als 90 % der transvaginalen Ultraschallsonden nach dem Gebrauch mit Bakterien kontaminiert sind? {¹}

Wissenschaftler haben auch festgestellt, dass die Verwendung von Alkoholtüchern oder -sprays zur Desinfektion von Ultraschallsonden nach dem Gebrauch nicht immer wirksam ist.

Angesichts des Risikos von Geschlechtskrankheiten nach der Verwendung von Ultraschallsonden ist es für Gesundheitsdienstleister unerlässlich, herauszufinden, wie Ultraschallsonden nach der Verwendung sicher und effizient desinfiziert werden können.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Risiken mit unzureichend desinfizierten Sonden verbunden sind und welche forschungserprobte Desinfektionsmethode im Vergleich zu chemischen Desinfektionsmitteln eine wirksamere Lösung darstellt.

Das Risiko verstehen

Die Übertragung von Geschlechtskrankheiten über Ultraschallsonden ist selten, aber in bestimmten klinischen Kontexten möglich. 

Das Risiko einer STD-Übertragung ist bei endokavitären Sonden wie transvaginalen oder transrektalen Sonden, die in direkten Kontakt mit den Schleimhäuten kommen, größer. 

Die meisten Erreger von Geschlechtskrankheiten befinden sich in den Schleimhäuten der inneren Gewebe oder Organe, wo die meisten Sonden mit diesen Organismen in Kontakt kommen. Daher ist es für Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister von entscheidender Bedeutung, dass sie nach jeder Anwendung ordnungsgemäße und angemessene Desinfektionsverfahren anwenden.

Forscher der Abteilung für kardiovaskuläre Wissenschaften der Universität Leicester (Vereinigtes Königreich) führten eine Studie durch, um das Vorhandensein von humaner Papillomavirus (HPV)-DNA auf der transvaginalen Sonde in der Notaufnahme zu bestimmen. Insgesamt wurden 120 Überwachungsproben entnommen, von denen neun (7,5 %) positiv auf HPV-DNA getestet wurden.

Nach dem Verfahren und der Desinfektion der Sonden stellten die Forscher fest, dass drei der 14 Sondenproben (21 %) HPV-DNA-positiv waren.{²} 

Außerdem stellt die Weltgesundheitsorganisation fest, dass HPV das Risiko von Krebserkrankungen wie Gebärmutterhals- und Vaginakrebs erhöht.

Andere Formen von Geschlechtskrankheiten, die über Ultraschallsonden übertragen werden, sind:

  • Chlamydien
  • Gonorrhöe 
  • Syphilis 

Mögliche Ursachen 

Unzureichende Reinigungs- und Desinfektionsprotokolle können das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten über Ultraschallsonden erhöhen. Viele Einrichtungen des Gesundheitswesens verwenden chemische Desinfektionsmittel zur Desinfektion, aber einige dieser Chemikalien sind unwirksam, und dem Verfahren mangelt es an ordnungsgemäßen und einheitlichen Desinfektionsrichtlinien, da verschiedene Ärzte das Desinfektionsverfahren unterschiedlich durchführen.

Daher können chemisch desinfizierte Ultraschallsonden Krankheitserreger tragen, die von einem Patienten auf einen anderen übertragen werden. Folglich kann dies die Wahrscheinlichkeit einer im Krankenhaus erworbenen Infektion in einer risikoreichen Gesundheitseinrichtung erhöhen.

Das UV-C-Desinfektionsverfahren ermöglicht jedoch Konsistenz, Automatisierung und ein geringeres Risiko für menschliche Fehler.

UV-Desinfektion: Eine mögliche Lösung   

Das UV-Desinfektionsverfahren kann die Nukleinsäuren und Zellwände vieler Arten von Krankheitserregern zerstören, die ihm ausgesetzt sind. Im Gegensatz zu den meisten chemischen Desinfektionsmitteln kann es auch die Sporen von Mikroben beseitigen. Die antimikrobiellen Eigenschaften von UV-C-Licht werden zwischen einer Wellenl{³"a}nge von 200-280 nm sichtbar.

Die Ergebnisse einer vergleichenden Studie aus dem Jahr 2022 zeigten, dass die UV-Desinfektion eine stärkere sporizide Wirkung hatte als andere in der Studie verwendete chemische Desinfektionsmittel. Die Forscher stellten fest, dass die sporentötende Wirkung innerhalb von 35 Sekunden nach der Exposition eintrat. Diese Studie ist ein weiterer Beweis für die antimikrobielle Wirksamkeit und die Schnelligkeit der UV-Desinfektion.{⁴} Der UV-Desinfektionsprozess ist automatisiert, rückverfolgbar und konsistent, was menschliche Fehler und individuelle Unterschiede in den Desinfektionsverfahren von Ärzten verhindert.

Die UV-C-Desinfektion ist in Hochrisikobereichen des Gesundheitswesens von unschätzbarem Wert für die Desinfektion von medizinischen Geräten und kontaminierten Oberflächen gegen verschiedene Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen.

Die Anwendung wissenschaftlich standardisierter Methoden und Geräte zur UV-C-Desinfektion von Ultraschallwandlern ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer hochgradigen Desinfektion.

Das UV Smart D45 beispielsweise ist ein medizinisch zertifiziertes UV-C-Desinfektionsgerät für die hochgradige Desinfektion von Ultraschallwandlern, das eine gleichmäßige und automatische Desinfektion in 45 Sekunden erreicht.{⁵}

Ultraviolett (UV)-Technologie wie UV-C-Strahlung kann Ultraschallsonden sicher und wirksam desinfizieren, so dass Gesundheitsdienstleister davon profitieren können, das Potenzial der UV-C-Desinfektionsverfahren zu erlernen und zu erforschen.

Abschließende Überlegungen

Die Übertragung von Geschlechtskrankheiten über endokavitäre Ultraschallsonden, wie z. B. transvaginale oder transrektale Sonden, ist ohne Anwendung der üblichen Desinfektionsverfahren möglich.

Die UV-Technologie besitzt eine starke keimtötende Wirkung gegen Mikroben.

Die Verwendung medizinisch zertifizierter UV-C-Desinfektionsmethoden ist von entscheidender Bedeutung. Dies gewährleistet eine hochgradige Desinfektion der Ultraschallsonden und schützt die Patienten vor der Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten aufgrund schlecht desinfizierter Sonden. 

Weitere Informationen über das UV Smart D45, ein medizinisch zertifiziertes UV-C-Desinfektionsgerät für die hochgradige Desinfektion von Ultraschallwandlern, finden Sie unter folgendem Link: https://www.uvsmart.nl/d45 

Referenzen

  1. Buescher, D. L., Möllers, M., Falkenberg, M. K., Amler, S., Kipp, F., Burdach, J., Klockenbusch, W., & Schmitz, R. (2016). Desinfektion von transvaginalen Ultraschallsonden im klinischen Umfeld: Vergleich der Leistung von automatisierten und manuellen Aufbereitungsmethoden. Ultrasound in obstetrics & gynecology : the official journal of the International Society of Ultrasound in Obstetrics and Gynecology, 47(5), 646-651. https://doi.org/10.1002/uog.15771
  2. Ma, S. T., Yeung, A. C., Chan, P. K., & Graham, C. A. (2013). Kontamination der transvaginalen Ultraschallsonde durch das humane Papillomavirus in der Notaufnahme. Emergency Medicine Journal : EMJ, 30(6), 472-475. https://doi.org/10.1136/emermed-2012-201407
  3. https://www.smfm.org/publications/330-smfm-special-statement-reducing-the-risk-of-transmitting-infection-by-transvaginal-ultrasound-examination
  4. Lionel, P. et al. (2022).Vergleich der sporiziden Aktivität eines UV-Desinfektionsverfahrens mit drei von der FDA zugelassenen Sterilisationsmitteln‍.
  5. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0301562924001108
Tommaso Allegri
Marketing-Koordinator